Nach den ersen Tagen in Deutschland waren wir verwöhnt von gut befahrbaren Radwegen entlang der Donau. Doch unser Aufenthalt in Österreich hat unsere Erwartungen (wir dachten, besser als Deutschland geht es gar nicht) weit übertroffen.

Fast durchgängig asphaltierte Straßen, generell sehr auf Radfahrer ausgelegte Infrastruktur entlang des Radweges (z.B. kostenlose Trinkwasserspender) und eine traumhafte Landschaft ließen uns im siebten Radfahrhimmel schweben.


Der erste Grenzübergang!

Insgesamt haben wir 5 Tage in diesem wunderbaren Land verbracht. Zuerst ging es nach Linz, wo uns Freunde eine Bleibe organisiert hatten. Dort sind wir sehr herzlich aufgenommen worden. Nach einem kleinen gesundheitlichen Durchhänger und einer deshalb sehr kurzen Etappe haben wir den darauffolgenden Landstrich jedoch ausgiebigst genießen können (im Folgenden ein Werbeblock für die bisher schönste Landschaft auf unserer Tour):

Die Wachau! Wir haben zwar noch nie zuvor von dieser Region an der Donau gehört, aber als wir sie gesehen haben, waren wir hin und weg: Weinberge überall (und wo es sie nicht gab, war die Natur wild und verwunschen), gefühlt jeden Kilometer gab es Möglichkeiten, die lokalen Erzeugnisse zu verkosten (wie uns erklärt wurde, heißen solche Lokale „Heuriger“), und wir hatten Glück in der Jahreszeit: es war Marillenerntezeit. Unser Fazit: Wir können die österreichische Donau jedem Radfahrer wärmstens ans Herz legen. Wir würden auf jeden Fall wieder hinfahren!

Bei unserem Pausentag im schönen Wien haben wir es uns so richtig gut gehen lassen! Wir durften bei Sinas Freundin wohnen (danke Claire!), haben den Prater und die Innenstadt entdeckt und gluten- und laktosefrei geschlemmt. Jetzt sind wir weiter nach Osten gefahren und sitzen gerade in einem Kaffee in Bratislava und erholen uns von der Hitze – die Temperaturen klettern auch hier in unschöne Höhen.

Ab jetzt nehmen die von Freunden vermittelten Übernachtungsmöglichkeiten ab und auch die Sprachbarriere schlägt zu. Wir hoffen, dass uns die Menschen trotzdem weiterhin so offenherzig begegnen wie bisher. Langsam nehmen wir Fahrt auf.


Jonas nimmt Fahrt auf bevor er in den Regen fährt