Nach einem tränenreichen Abschied von Jonas Familie ging es für uns am ersten Tag zu Sinas Eltern nach Hersbruck, wo neben einem leckeren Barbeque und Sinas Familie auch recht viel Arbeit auf uns wartete.


Ein bisschen weinen

Wir hatten zuvor noch nie unser Gepäck komplett in die Packtaschen verstaut. Das dann zu tun, hat länger gedauert als wir geplant hatten. Als wir um kurz vor 12 Uhr nachts immer noch nicht fertig waren, haben wir kurzerhand den Rest des Gepäcks in „Ich hab keinen Bock mehr“-Taschen verstaut. Ähnlich chaotisch wie der Zustand unserer Packtaschen waren dann auch die ersten Tage: Von spontanen Übernachtungsmöglichkeiten, spät begonnenen Tagesetappen, Unterzuckerung und ausgehungerten Supermarktbesuchen, es war alles dabei. Aber viele Sachen haben uns auch glücklich mitgespielt:


Kurze Essenspause unter einer Brücke

Da war zum Beispiel das Wetter, das uns täglich mit Sonne beschenkt hat, die sehr dankbaren Etappen am Donauradweg mit gut geführten Fahrradwegen und die vielen spontanen Gastgeber.

Deshalb bleibt, trotz des anfänglichen Chaos, doch ein sehr guter Eindruck von unserem ersten Stück Weg. Die ersten 350 km sind gemeistert (und das mag jetzt nach wenig klingen, aber sie waren trotzdem saumäßig anstrengend!).

Gerade machen wir eine kleine Zwangspause kurz hinter Linz. Sina hat wegen den langen Tagen (und ehrlich gesagt auch wegen unserer sehr optimistischen Etappenplanung) wenig geschlafen und ist jetzt ein bisschen krank geworden. Während sie sich auskuriert, wechselt Jonas seine Kette und schreibt etwas.

Bald haben wir also auch Österreich, das letzte deutschsprachige Land, hinter uns gelassen – für uns wird die Reise langsam zu einem richtigen Abenteuer!